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"Alles neu macht die Chemie"


Säure- Peelings ätzen Falten einfach weg - dazu brauchen Sie nicht einmal eine Kosmetikerin.



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Dort wo die Fräse mit der kleinen Diamantscheibe auf die Haut trifft, entsteht ein schabendes Geräusch. Stück für Stück gibt die oberste Hautschicht nach, schwillt an, Lymphflüssigkeit tritt aus, gemischt mit feinsten Bluttröpfchen. Das Massaker im Namen der Schönheit heißt Dermabrasion. Durch das mechanische Abschleifen sollen sich Falten glätten, Poren verkleinern und sogar Narben kleiner werden. Wichtig dabei ist ein Arzt, der ausreichend Erfahrung hat. Schleift er zu tief. Arbeitet er zu oberflächlich, ist der Effekt gering.

Konkurrenz hat die Dermabrasion durch das Laser-Resurfacing bekommen. Weil die Behandlung schmerzhaft ist , wird sie wie die Dermabrasion unter Vollnarkose, aber ambulant durchgeführt. Ein ultragepulster CO2-Laser verdampft dabei die Haut in feinen Schichten . Das Gesicht wird zu einer stark geröteten Schürfwunde, die für fünf Tage mit einer Spezialfolie gedeckt werden muss, damit sie geschmeidig bleibt. "Der Haupteffekt liegt in einem Zusammenziehen der collagenen Fasern durch die Wärme des Lasers. Dadurch ergibt sich eine Straffung der Haut.", erklärt der Münchener Hautarzt Stefan Duve. 14 Tage Urlaub sind für so einen Eingriff nötig, erst danach ist man -und das auch nur mit Make-up - wieder gesellschaftsfähig .

Doch es gibt auch weniger martialische Methoden für einen rosigeren Teint. Chemische Peelings beispielsweise. Dabei sorgen Fruchtsäure-Gels für eine Schälung der Haut. Nach dem auftragen der ätzenden Substanzen durch den Hautarzt oder die Kosmetikerin stirbt die oberste Hautschicht. Wenn diese sich löst, kommt ein ebenmäßigerer Teint. Diese neue Haut ist sehr empfindlich, Sonne und Solarium sind daher erst mal tabu, sonst drohen Pigmentstörungen.

Tiefergehende Erfahrungen macht die Haut mit Peelingsubstanzen wie Trichloressigsäure (TCA) oder Phenol. Letzteres ist besonders in den USA beliebt ,weil es die Haut extrem glättet . Auf dem ganzen Gesicht angewandt, kann es aber zu einer Wachsartigen Haut führen- dem Michael-Jackson-Effekt. "Phenol ist ideal für kleinere Hautpartien, etwa um Plisseefältchen auf der Oberlippe zu glätten" sagt Peeling Experte Stefan Duve.

Unter dem Namen Lunchtime-Peel boomt zur Zeit die sog. Mikro-Dermabrasion. Nach dem Motto "schnell schön in der Mittagspause" werden bei diesem Verfahren mittels Druckluft feinste Mikro-Kristalle auf die Haut geschleudert ,die den Teint wie einen Sandstrahler von losen Hornschüppchen befreien. Das Ganze fühlt sich etwa so an, als ob ein sehr feiner Bimsstein die Haut streifen würde. Nach der Behandlung ist die Haut für ein paar Stunden lediglich leicht gerötet.

Von den Profi-Treatments abgeschaut, hat auch die Kosmetik-Industrie jetzt Tiefen-Peelings für zu Hause entwickelt. Die haben mit der Seesand-Rubbelcreme von früher nichts mehr gemein, sondern sind echte High-Tech-Schönmacher . L´Oreal etwa setzt in seinem "ReFinish" Aluminiumoxid-Kristalle ein. Sie sind 100mal härter als die in normalen Peelings üblichen Kunststoffkügelchen, viel kleiner und unregelmäßig geformt. Maximal 90 Sekunden darf damit sanft (!) gerubbelt werden, sonst drohen zu starke Rotbäckchen.

Auf die Wirkung von Säure setzt "Resurface Peel" von Lancôme. Dabei kommt erst ein Peeling mit Glykol- und Milchsäure den Großputz komplettiert.

Wer die chemischen Peelings daheim ausprobieren möchte, muss nicht immer vorher zum Hautarzt, es sei denn, sie leiden unter extrem empfindlicher Haut oder Couperose. Empfehlenswert ist jedoch, den Beipackzettel genau zu lesen.


Quelle: Welt am Sonntag, 6.3.2005, Autorin: Silke Amthor

Infos:

Rubrik: Behandlungen
Zielgruppe: Alle
Presse-Nr.: N95

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Suchbegriffe / Tags: Säure-Peeling, Dermabrasion, Laser-Resurfacing, Lunchtime-Peel, Mikro-Dermabrasion,