Minze in der Kosmetik

Minze (Mentha), eine Gattung aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae) ist eine ausdauernde, aromatische, meist behaarte Krautpflanze mit kriechender Wurzel, gegenständigen, meist gesägten Blättern und kleinen, in meist vielblütigen Scheinwirteln bald unterbrochene Ähren mit laubigen Tragblättern, bald dichte Ähren mit kleinen Hochblättern bildenden Blüten, welche oft vormännlich (Proterandrie) sein können. Bestäubt werden die Minzen meist von kurzrüssligen Insekten wie z.B. Fliegen. Die Ausbreitung der Samen erfolgt über das Wasser (Hydrochorie). Die Arten dieser bevorzugt gemäßigte Klimate bewohnenden Gattung sind schwer zu umgrenzen und bilden auch leicht Bastarde, die sich durch Ausläufer vermehren und bisweilen die Stammarten verdrängen.

Als Gewürz relevante Minzarten tragen oft Namen, die auf die Geschmacksähnlichkeit mit anderen Pflanzen hinweisen: Apfelminze - (Apfel) Basilikumminze - (Basilikum) Bergamotteminze - (Bergamotte) Orangenminze - (Orange) Pfefferminze - (Pfeffer) Zitronenminze - Mentha citrata - (Zitrone) (siehe auch Zitronenmelisse) Bei der Apfelminze besteht die Ähnlichkeit darin, dass sie gut zu Apfel passt, beispielsweise als Apfelkuchengewürz anstelle von Zimt. Die Minze wird schon sehr lange in Gärten angebaut. 812 schrieb Karl der Große bereits drei Minzearten für den Anbau in Gärten in seinem Reich vor (siehe Karlsgarten): Wasserminze (Mentha aquatica) Ähren-Minze (Mentha spicata) Roß-Minze (Mentha longifolia) Katzenminze (Nepeta cataria), die allerdings nicht zur Gattung der Minzen gehört. Weitere Minze-Arten sind beispielsweise: Ackerminze (Mentha arcensis) Poleiminze (Mentha pulegium) Nana-Minze (Es könnte sich hierbei auch um die o.g. (Mentha spicata) handeln)


zurück zur Übersicht