Ölsäure (in der Kosmetik)

ist der wichtigste Vertreter der einfach ungesättigten Fettsäuren. Ihr systematischer Name lautet cis-9-Octadecensäure, sie wird aber auch als Oleinsäure bezeichnet. Vorkommen Ölsäure kommt als Bestandteil der entsprechenden Triglyceride in fast allen natürlichen Ölen und Fetten vor. Einen besonders hohen Anteil an Ölsäure besitzen z. B. Palmöl, Olivenöl (55-80%), Traubenkernöl (15-20%) und Erdnussöl. Gewinnung und Darstellung Die Fettsäuren lassen sich durch alkalische Verseifung aus den entsprechenden Triglyceriden gewinnen, in dem die entsprechenden Fette oder Öle mit Alkalien gekocht werden. Da die natürlichen Fette und Öle stets viele unterschiedliche Fettsäuren enthalten, schließt sich in der Regel eine destillative Trennung des entstandenen Gemisches an. Eigenschaften Physikalische Eigenschaften Reine Ölsäure ist eine farblose, ölige und fast geruchlose Flüssigkeit.

Chemische Eigenschaften
Ölsäure ist im Vergleich zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Linolensäure) nur wenig oxidationsempfindlich. Sie altert an der Luft langsam unter Gelbfärbung, die auf die Bildung von Hydroperoxiden zurückzuführen ist. Ölsäure und speziell ihre Salze sind amphiphil, das heißt sie beinalten sowohl einen polaren, hydrophilen Teil (die Carboxylgruppe) als auch einen unpolaren, lipophilen Teil (die Kohlenwasserstoffkette). Sicherheitshinweise Ölsäure ist kein Gefahrstoff. Nachweis Der Nachweis und die Gehaltsbestimmung von Ölsäure (und anderen Fettsäuren) in Fetten wird in der Regel durch Gaschromatografie der Methylester durchgeführt.


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